„Mast- und ...

Mast und Schotbruch Herr Doktor ? Der Kardiologie
Mast und Schotbruch Herr Doktor ? Der Kardiologie

„Mast- und Schotbruch, Herr Doktor!“ Der Kardiologie-Chef Dr. Martin Morgenstern verabschiedet sich in den Ruhestand

Mehr Zeit für Familie und Freunde. Mehr Zeit zum Segeln auf dem „Bayerischen Meer“ und dem Mittelmeer, aber auch noch eine geringe weitere ärztliche Tätigkeit – das wünscht sich Dr. Martin Morgenstern für seine nahe Zukunft. Nach über 40-jähriger Tätigkeit geht der Chefarzt der Medizinischen Klinik I am RoMed Klinikum Rosenheim – wenngleich ein wenig wehmütig – in den wohlverdienten Ruhestand. Der Kardiologe und Intensivmediziner blickt auf ein ereignisreiches Berufsleben zurück.

Gebürtig in München führte ihn die berufliche Karriere bereits nach seiner Approbation 1979 an das damalige Städtische Krankenhaus Rosenheim, wo er in der Abteilung für Anästhesie seinen praktischen Dienst aufnahm. Während der folgenden Jahre durchlief Dr. Morgenstern verschiedene Fachbereiche des Hauses. Nach einem Ausbildungsexkurs 1987 am Städtischen Krankenhaus München Schwabing kehrte er als Oberarzt der Medizinischen Klinik I an das Klinikum Rosenheim zurück. Dort angekommen nahm er sich der spannenden Herausforderung an, die kardiologische Abteilung weiter nach vorne zu bringen. „In über 40 Jahren durfte ich die Entwicklung der modernen Kardiologie miterleben und vieles davon in Rosenheim umsetzen“, so der Mediziner, der schließlich 2010 als Nachfolger von Prof. Dr. Krawietz den Chefarztposten übernahm.



Entwicklung der Medizinischen Klinik I maßgeblich geprägt
Seit mehr als 30 Jahren gibt es Herzkatheteruntersuchungen und -behandlungen im Klinikum Rosenheim. Große Herzoperationen können dank dieser Methode in vielen Fällen verhindert werden. Als Leiter des Herzkatheterlabors trieb Dr. Morgenstern dessen Ausbau leidenschaftlich voran. „Bei Inbetriebnahme des Herzkatheters behandelte unsere Abteilung anfangs 500 bis 800 Patienten pro Jahr – demgegenüber stehen heute ca. 3.400 Patienten, die in mittlerweile zwei Herzkatheterlaboren versorgt werden“, berichtet der Kardiologe. Um die Patienten rund um die Uhr behandeln zu können, wurde in der Folge im Jahr 1990 ein 24-Stunden-Rufbereitschaftsdienst eingeführt. Die enge und schnelle Vernetzung der RoMed Kliniken und der Rettungsdienste über einen direkten Datentransfer in das Herzkatheterlabor kommt den rund 350.000 Menschen in der Region zugute. Denn durch den Zeitgewinn ist die Akutversorgung eines Patienten mit einem lebensgefährlichen Herzinfarkt noch schneller möglich.

Zu weiteren Meilensteinen in der Entwicklung der kardiologischen Versorgung in Rosenheim zählen unter seiner Ägide die Kooperation mit der Herzchirurgie in Vogtareuth zur wohnortnahen Intensivversorgung schwerkranker Herzpatienten, der Aufbau eines Zentrums für Schrittmacher- und Defibrillatortherapie sowie die Einrichtung einer Chest Pain Unit für Patienten mit akuten Brustschmerzen. Seit 2012 verfügt das RoMed Klinikum Rosenheim zudem in Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum München über das OP-Verfahren TAVI für den interventionellen Aortenklappenersatz. Und nicht zuletzt zählen heute die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen und Katheterablationen, z.B. von Vorhofflimmern zur täglichen Routine der vor drei Jahren integrierten modernen Elektrophysiologie.



Er geht mit einem guten Gefühl. Die Klinik ist bestens aufgestellt.
Rückblickend auf alle diese Errungenschaften betont Dr. Morgenstern: „Das wichtigste Highlight meiner langjährigen Tätigkeit war neben der Patientenversorgung die Unterstützung durch Stadt und Geschäftsleitung des Klinikums sowie die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen. Für mich persönlich war es besonders schön, am Aufbau einer Abteilung mit ärztlich und menschlich hervorragenden Kolleginnen und Kollegen mitgewirkt zu haben.“ Um den ärztlichen Nachwuchs zu fördern, vermittelte der Chefarzt sein Wissen in den täglichen Konferenzen, in denen Fälle besprochen, diskutiert und das medizinische Vorgehen festgelegt wird, an seine Mitarbeiter und Studenten. „Einige der früheren ,Schüler‘ haben ihren Lehrer überflügelt – so soll es sein!“, sagt der Kardiologe augenzwinkernd.

Und was erhofft er sich für die Zukunft seiner Abteilung? „Ich wünsche meinem Team, das mit Prof. Dr. Christian Thilo vom Universitätsklinikum Augsburg einen hervorragenden neuen Chefarzt bekommt, weiterhin Freude an der ärztlichen Tätigkeit und Neugier auf das Kommende, hin zu einer wohnortnahen Maximalversorgung in der Herzmedizin. Neben der technisch-wissenschaftlichen Expertise sollten dabei auch weiterhin Zuspruch, Motivation und eine Prise Humor unseren Patienten zu Gute kommen“, so Dr. Morgenstern.

Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram und Ärztlicher Direktor Dr. Hanns Lohner sprachen Dr. Morgenstern außerordentlichen Dank für seinen enormen beruflichen Einsatz und die sehr gute Zusammenarbeit aus. Sie wünschten ihm für den Ruhestand alles Gute, viel Gesundheit und weiterhin Dynamik sowie Tatkraft.

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