Weizensensitivi ...
Weizensensitivität – zunehmende Häufigkeit der Getreideunverträglichkeiten?
Experten präsentierten beim Rosenheimer Gastroenterologischen Kolloquium neueste Erkenntnisse rund um das Thema Darm.
Prof. Dr. Stefan von Delius, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am RoMed Klinikum Rosenheim begrüßte rund 80 Zuhörer aus der Ärzteschaft, die sich über die wichtigsten Neuerungen in der Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts informierten.
Besonderes Interesse weckte der Vortrag von Dr. Jörg Felber aus Landshut/Achdorf zum komplexen Bereich der Weizensensitivität. Der Referent zeigte Risikofaktoren auf und erläuterte Gründe für die stetige Zunahme der Getreideunverträglichkeiten, insbesondere der Weizensensitivität. Laut einer Studie leidet bereits bis zu sechs Prozent der Bevölkerung daran. Neben der bekannten Zöliakie und Weizenallergie gewinnt diese Erkrankung, welche zunächst nach dem Verzehr von weizenhaltigen Lebensmitteln mit gleichen Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall erscheint, zunehmend an Bedeutung.
Möglicherweise entstehen diese Beschwerden jedoch nicht wie bisher vermutet durch das Gluten, sondern aufgrund anderer Bestandteile wie bestimmte Kohlenhydratverbindungen (FODMAP = Fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und (and) Polyole), die unter anderem auch in weizenhaltigen Produkten enthalten sind. So konnten viele Betroffene durch Einhaltung eines spezifizierten Diätplans, der den Verzicht FODMAP-haltiger Lebensmittel berücksichtigt, ihre Beschwerden lindern und weiterhin glutenhaltige Speisen zu sich nehmen.
Zu den Hot Topics der Veranstaltung gehörten auch neue Leitlinien aus der Viszeralmedizin. Prof. Dr. Kai Nowak stellte die aktuelle Gallensteinleitlinie mit besonderem Bezug auf das chirurgische Vorgehen überzeugend vor. Es folgten Priv.-Doz. Dr. Fabian Schnitzler aus München und Prof. Dr. Dr. Michael Kraus aus Altötting/Burghausen zur Colitis ulcerosa und Autoimmunhepatitis. Dr. Stefan Schinner, Dr. Klaus Wolfrum und Dr. Katja Hauptvogel aus der Medizinischen Klinik II präsentierten hierzu jeweils eigene aktuelle und interessante Fälle.
Nach der Kaffeepause wurden zahlreiche kontroverse Themen in Kurzvorträgen abgehandelt. Den Beginn machte Prof. Dr. Wolfgang Schepp vom Klinikum Bogenhausen und aktueller Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS) zu Protonenpumpenhemmern und Demenz-Entwicklung.
Im Anschluss nahmen Priv.-Doz. Dr. Christoph Schlag und Prof. Dr. Roland. Schmid vom Klinikum Rechts der Isar Stellung zur eosinophilen Ösophagitis - chronische allergieartige Entzündung der Speiseröhre - und Seitenast-IPMN - Intraduktal Papillär Muzinöse Neoplasien sind schleimhaltige, zystische Veränderungen, die von den Ausführungsgängen der Bauchspeicheldrüse ausgehen. Das Pankreas und endoskopische Möglichkeiten war auch Focus im nächsten Vortrag von Prof. Dr. Stefan von Delius. Fallbeispiele für die praktische Umsetzung rundeten die Vortragsrunde ab. Bei einem kleinen Imbiss diskutierten die Referenten und Gäste noch ausgiebig und tauschten ihre Erfahrungen aus.
Pressedienst Wirtschaftsverbund Rosenheim
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